Ganz ehrlich als ich mit dem Buch angefangen habe wusste ich nicht das es im Wilden Westen spielt. Das merkt man auch nicht wirklich sofort. Aber ich muss sagen das mir diese Mischung wirklich großen Spaß gemacht hat und ich das Buch schon nach den ersten Seiten nicht mehr aus den Händen legen konnte und wollte. Die Geschichte von Aster und Clementine hat mich sofort gepackt. Die beiden fristen ihr Dasein in einer Art Bordell, das sie nicht mehr verlassen können. Dafür sorgt der Türsteher und auch das magische Blumentattoo das den Mädchen verpasst wird.Trotzdem müssen die Mädchen nach einen Ereignis fliehen. Und da fängt das eigentliche Abenteuer an.
Die Gruppe Mädchen sieht sich auf einmal vielen Problemen gegenüber die sie so nie gehabt hatten. Sie werden gejagt und sind praktisch fast wehrlos in der Wildnis. Aber nicht nur das mach es für den Leser so spanenden, sondern auch die ganzen verschiedenen Wesen die den Mädchen zueigen ist. Violett ist zunächst eher hochnäsig aber wandelt sich dann. Clementine wirkte anfangs eher zerbrechlich, stellt sich aber robuster heraus. Jedes Mädchen der Gruppe ist was besonderes und hat ihre eigenen Probleme. Mir hat es Spaß gemacht sie kennen zulernen. Das liegt aber auch an dem unaufdringlichen, leicht leserlichen Erzählstil der Autorin. Mit einfachen Worten schafft sie eine Welt vor den Augen des Lesers der ihn mit auf die Reise nimmt.
Auch gefallen hat mir die Spannung die zwar nie richtig greifbar war aber zwischen den Seiten mitgeschwungen hat. Ich wollte und wollte nicht zu lesen aufhören. Kaum dachte ich das nun ein wenig Entspannung kommt, schon passierte wieder etwas.
Zu den Charakteren: Aster ist für mich die der Inbegriff der großen, liebenden Schwester. Für Clementine würde sie alles tun, alles opfern und das hab ich ihr auch abgekauft. Sie will ihre kleine Schwester beschützen und das um jeden Preis. Dazu ist sie klug, mutig und nicht so leichtgläubig wie es mancher vielleicht gerne hätte. Dazu ist ihr gesundes Misstrauen nicht immer unbegründet. Clementine, war wie ich schon erwähnte, zu Anfang nicht so stark. Aber man konnte gut mitverfolgen wie sie immer mehr an Selbstvertrauen und Stärke gewann. Auch bei Violett, die ich zuerst gar nicht mochte habe ich meine Meinung geändert. Zee, den männlichen Part fand ich gleich sympathisch. Er passte für mich auch wirklich gut in die Geschichte.
Ich hätte es nie gedacht das ich mal einen Roman der im Wilden Westen spielt so toll finden könnte, aber ich wurde eines besseren belehrt. Hier stimmt für mich einfach alles. Die Handlung ist spannend und man folgt den Mädchen gerne, wünscht ihnen beim Lesen alles Glück, und das Setting macht ebenfalls Spaß. Der Mix zwischen der rauen Umgebung und den Mädchen die ihr Glück suchen hat für mich gut funktioniert. Auch die Handlung fand ich toll. Für mich ist Wild Flower ein echter Lese Leckerbissen. Ich mochte die Charaktere und die Autorin hat sie dank ihres Könnens, alle zu ganz besonderen Figuren gemacht denen ich gerne gefolgt bin.