Buchreihe, Fantasy, Lieblingsbuch 2021, Ravensburger, Rezension

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love von Bianca Iosivoni

Zuerst mal das Cover: es ist einfach traumhaft schön. Ich bin ihm sofort verfallen. Ich mag diese Farbenkombination und das gesprenkelte Gold. Es wirkt sehr mystisch auf mich. Nun aber kurz zum Buchinhalt.
Handlung:
Blair führt ein eher ruhiges und dennoch glückliches Leben, obwohl sie schon einen Verlust in ihrer Familie hinnehmen hat müssen. Sie liebt es den Nordlichtern zuzusehen und hat in Ryan einen tollen Freund für den sie Gefühle hegt. Dann nach dem schlimmen Unfall wird ihr schnell klar das sie in der Welt der Valkyren eine neue Heimat und Bestimmung gefunden hat. Und damit beginnt Blairs Abenteuer in das ich ihr gerne gefolgt bin. ich liebe die nordischen Sagen und Mythen, von daher war ich natürlich gespannt wie sie in dieser Geschichte dargestellt werden. Und ich wurde wirklich nicht enttäuscht. Es war durchweg spannend und mir gefiel auch die Szene mit Ryan und Blair, bei dem sie sich ihrer Gefühle bewusst geworden war. Das wurde im Buch allerdings ein wenig der Handlung untergeordnet, was ich ganz gut fand. Mir machte es Spaß in die sagenhafte Welt um Yggdrasil und die anderen Sagengestallten einzutauchen. Schön fand ich auch die Verbindung der Valykren zu den jeweiligen Göttern. Auch wie sich Blair erst in ihrer neuen Rolle zurecht finden muss konnte mir gefallen.
Zudem fand ich es auch interessant die Geschichte dann auch aus Ryans Sicht geschildert zu bekommen. Das verlieh dem Ganzen noch einmal etwas mehr Tiefe.
Was ich mir trotzdem gewünscht hätte und was mir ein wenig gefehlt hat, ist ein klein wenig mehr Tiefe bei den Bösewichten. Hier fehlt mir einfach noch ein wenig mehr um sie auch besser kennenzulernen bzw. zu verstehen. Aber vielleicht wird das ja im zweiten Band noch nachgeliefert. Vor allem die Sache mit Hector traf bei mir einfach auf..aha okay na dann ist es wohl so. Ich meine die Reaktion von Ryan darauf war mehr oder weniger lässig.
Der Schreibstil ist in jedem Fall klasse. Leicht zu lesen und schön beschreibend. Die Emotionen zwischen Blair und Ryan kamen wirklich gut rüber und ich war immer neugierig wie es weitergeht.
Die Charaktere:
Blair war zu Buchbeginn eher verträumt und mehr oder weniger inaktiv. Ich mochte sie zwar, weil sie mir sympathisch war aber richtig warm geworden bin ich erst mit ihr als sie sich gegen alles gestemmt hat und ihr Leben von jetzt auf gleich eine Wendung genommen hat. Von da an hatte sie Kampfgeist und auch den Mut ihre Sache durchzuziehen. Das finde ich super. Auch das sie sich ihren Gefühlen gestellt hat. Ryan war für mich der gute Kumpel von nebenan. Eher wie ein Bruder als mehr. Das hat er leider auch lange Zeit in meinen Augen nicht ablegen können. Erst später hat er sich dem gestellt und das konnte meine Sympathie für ihn schließlich retten. Ich hoffe da kommt im nächsten Band noch ein wenig mehr von ihm.
Vielleicht klingt meine Rezension ein wenig negativ, aber das ist sie gar nicht. Ich persönlich habe das Buch sehr gerne gelesen und finde es auch echt schön. Die Szenen mit den Valkyren, die Erklärungen, die schöne Handlung- all das haben mich total in ihren Bann gezogen und ich hätte sogar gerne noch ein paar Seiten mehr gelesen. Die nordischen Heldengestallten haben einfach super in die Geschichte gepasst und mir sind Blair und Ryan richtig ans Herz gewachsen. Natürlich fiebere ich jetzt schon dem nächsten Band entgegen, denn ich will wissen wie es weitergeht.

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