Buchreihe, Fantasy, Heyne, Rezension

Schattenelfen – Die weinende Stadt (Die Schattenelfen-Saga, Band 5) von Bernhard Hennen


Es scheint so als hätte Alathaia endlich ihr Ziel erreicht. Der Vorteil ist auf ihrer Seite und für Emerelle und ihre Verbündeten sieht es nicht gut aus. Nur noch ein Weg bleibt für Emerelle offen. Und die Geschichte läuft unausweichlich auf ihren Höhepunkt zu.
Der Grundton des Buches verspricht schon am Beginn eine Menge Spannung und Aktion. Alleine wie Swid und die Bolzenspucker am Beginn ums Überleben kämpfen in einer regelrecht aussichtslosen Lage, ist für mich sehr spannend zu lesen gewesen. Ich habe förmlich mit gefiebert und bin nur so durch die Seiten geflogen. Mir ist die Crew bereits in den Bänden zuvor schon ans Herz gewachsen.
Aber auch die anderen Figuren die mich auf der Lesereise begleitet haben sind mir gute Freunde geworden. Melwyn und Broja, die Lutin aber auch Laurelin der mich mit seiner Treue echt bezaubert hat. Aber auch Leynelle deren Verwandlung echt toll war. Hier hat der Autor wieder gezeigt das es eine seiner großen Stärken ist, tolle und tiefschichtige Charaktere zu erschaffen und sie geschickt in die Handlung zu weben.
Selbst Antagonistin Alathaia war mit ihren Beweggründen nicht nur böse, sondern man konnte durchaus ihre Gründe nachvollziehen. Der Gedanke von einem Reich voller Frieden ist ja nun nicht der schlechteste. Leider war ihr Weg dahin von einigen Fehlentscheidungen geprägt.

Die Handlung selbst ist durchweg sehr spannend und gut durchdacht. Man versteht die einzelnen Motive der Figuren von Band zu Band besser und ob man es will oder nicht, wird man schnell davon gefesselt. In diesem Band zieht Alathaia noch einmal alle Register um ihr Ziel zu erreichen, koste es was es wolle. Und man spürt beim Lesen die ganze Zeit über wie sich alles unaufhaltsam dem Ende zubewegt. Mir persönlich hat es gefallen allen Figuren zu folgen. Auch wenn eine am Ende ihr Leben lässt. Wer das ist verrate ich nicht.

Zum Schreibstil muss ich mich wiederholen. Herr Hennen ist einfach ein Meister darin seinen Figuren und Welten Leben einzuhauchen und den Leser mit einfachen Sätzen in seine Geschichte zu ziehen, so das man nur so durch die Geschichten fliegt.

Schade das diese Reihe nun zu Ende ist, es ist immer wie ein Abschied von lieb gewonnenen Freunden, wenn eine tolle Buchreihe endet. Hier hatte ich als Fantasyfan einfach alles was ich mir von einem tollen Buch wünsche: eine Handlung mit vielen Wendungen, tolle Charaktere und eine Menge von interessanten Ideen, die dem Ganzen noch die gewisse Atmosphäre verleihen. Eine echt klasse Buchreihe die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann an alle die Fantasy lieben.

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