Buchreihe, Fantasy, Rezension

Erben der Ewigkeit: Die Nymphe von Derufin Denthor Heller

Nachdem ich schon den ersten Teil dieser für manche wohl eigenwilligen Geschichte gelesen habe, hatte ich das Vergnügen auch den zweiten Band lesen zu dürfen.

Gleich vorweg: war es im ersten Band schon blutig und schonungslos erwartet euch hier genau das Gleiche nur nochmal um einiges gesteigert. Aber zunächst einmal um was es geht: unsere bunte Truppe bestehend aus Derufin dem ehemaligen Dieb, Jeldarik, dem Ritter, Beregrend der Elf und Myraida der Spielmansfrau und Tänzerin wird nach den schrecklichen Vorkommnissen am Ende von Band eins getrennt.
Hier kann ich leider nicht näher ins Detail gehen ohne zu spoilern, aber ich sage mal soviel..die Truppe hat mich sowas von überrascht, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Deshalb ist der zweite Teil jetzt auch ein klein wenig nüchterner rezensiert.

Das was am Ende von Band eins geschehen ist, war richtig heftig und natürlich kann ich mich auf gar keine Art und Weise mit irgendeinem der Charaktere identifizieren. Aber neugierig war ich trotzdem was nun passiert und vor allem wie es ihnen ergehen wird. Und das ist hier der Roman dazu der sich auch wirklich komplett nur um das Thema dreht. Dabei erfährt die Truppe einen herben Verlust, das heißt ein Charakter segnet das zeitliche. Alle anderen kommen mehr oder auch weniger gut davon. hier hat es Derufin wohl noch am Besten getroffen. Denn bei der Titelgebenden Nymphe fühlt er sich zunächst so wohl wie die sprichwörtliche Made im Speck. Bekommt er doch alle Männerträume mehr oder weniger erfüllt.

Beregrend begeht eine Tat die ich persönlich verabscheuungswürdig empfinde, aber sie passt auch wieder zu ihm und der Geschichte. Man darf nicht vergessen das es hier kein normales Fantasybuch ist, sondern ein Genre Mix, ein Schauerroman, der alle Grenzen auslotet. Myraida hat auch eine mehr oder weniger grenzwertige Erfahrung gemacht. Und ein Charakter aus dem ersten Band hat hier eine eher tragende Rolle. Hier fand ich die Ideen dazu sehr interessant und auch gut umgesetzt.

Einige beklagen vielleicht das es viel Beschreibungen gibt welche die Geschichte etwas in die Länge ziehen. Ich persönlich finde das aber okay, ich habe auch Tad Williams Bücher gelesen, da kommt sowas auch vor und wenn man sich darauf einlässt, entsteht eine doch schöne und stimmige Atmosphäre. Schaurige und auch sehr brutale Szenen kommen hier aber auch vor und werden dem Leser schonungslos vor den Latz geknallt. Ich für meinen Teil bin damit gut zurecht gekommen, da sie auch wirklich sehr gut zur Geschichte passen.

Dieses Fantasy-Schauermärchen ist ein gelungener Genremix aber nichts für zartbesaitete. Hier geht es teilweise blutig, schonungslos und knallhart zur Sache. Es gibt einige Wendungen die einen vielleicht überraschen, aber auch sehr interessante Charaktere die nicht immer so sind wie man auf den ersten Blick denkt. Egal was man sagt, aber das ist mal keine Mainstream Kost, aber trotzdem nicht schlecht.

 

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