Buchreihe, Fantasy, Rezension

Die Spiegelreisende- Im Sturm der Echos (Band 4) von Christelle Dabos

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich das Buch gelesen. Lachend, weil ich die Geschichte um Ophelia und Thorn sehr gerne mag und weinend weil sie nun zu Ende ist.
Im diesem letzen Band wird es noch einmal turbulent. Die Archen zerfallen, überall verschwinden große Teile davon im Nichts und mit ihnen auch die Bewohner. Ophelia und Thorn scheint die Zeit wegzulaufen. Und tatsächlich, nach den ersten knapp hundert Seiten wird es richtig spannend. Das Ende war ein wenig überraschend aber hat für mich gut zur gesamten Geschichte gepasst. Mehr möchte ich zur Handlung auch gar nicht verraten, das es sie Wert ist selbst gelesen zu werden.

Was mich die gesamte Reihe hindurch immer wieder fasziniert hat ist die unglaubliche Ideenvielfalt der Autorin. Die immer wieder in den Bänden dafür sorgt, das man sich alles beim Lesen so toll vorstellen kann. Dazu die verschiedensten Einfälle wie Automaten die passende „Slogans“ anzeigen- als würden sie ihre Meinung kund tun. Das Setting allgemein hat mich von Anfang an auch sehr begeistert. Die Archen sind so verschieden wie es ihre Bewohner sind und auf jeder von ihnen ist es anders. Man kann es nicht anders als magisch beschreiben. Dazu kommen die vielen ungewöhnlichen Figuren und Charaktere. „Verdrehte“ wie Artemis zum Beispiel. Es gibt soviel mehr davon aber alles zusammen ergibt für mich diesen besonderen Mix der mich von Band eins an nicht mehr losgelassen hat. Nicht zu vergessen Ophelias Schal.

Die Charaktere sind für mich auch das Herzstück der Romane. Auch in diesem Band wieder ist es Ophelia die über sich hin auswächst. Wer die ersten Bände kennt wird bemerkt haben wie sehr sie sich verändert hat. Aus der eher verschrobenen und schüchtern wirkenden Ophelia ist eine junge und mutige Frau geworden. Sie hat gelernt zu kämpfen und auch Gefühle zuzulassen und zu zeigen. Sie kämpft für das was ihr wichtig ist und alleine das hat mich beim Lesen einfach richtig abgeholt. Aber auch die zahlreichen anderen Figuren die alle für sich so einzigartig sind, das man sie vermissen wird. Archibald zum Beispiel, aber auch die vielen anderen Figuren sind mir richtig ans Herz gewachsen. Thorn, der männliche Protagonist hat sich ebenfalls gut entwickelt. War er zu Beginn eher kühl und Abweisend, so hat auch er jetzt ein ganz anderes Auftreten.
Ganz ehrlich, ich werde Ophelia, Thorn und Co sehr vermissen. Ich mag die leicht verschrobene Ophelia mit ihrem Schal einfach. Sie ist keine so typische Hauptfigur, sie hat Fehler, Ecken und Kanten ist aber ein liebenswertes Mädchen das mir eine gute Freundin geworden ist. Auch die Handlung ist sehr spannend mit zahlreichen Wendungen und gespickt mit vielen neuen Ideen. Dazu kommt auch der wunderschöne Schreibstil der Autorin der den Leser in die Welt der Archen eintauchen lässt. Ich persönlich fand die Idee mit den verschiedenen Archen, den Familiengeistern und Co einfach klasse. Für Fantasy Fans ist die Buchreihe auf jeden Fall mal einen Blick Wert. Es ist einfach mal erfrischend anders aber das auch im positivsten Sinne. Als Schlusswort: Ich persönlich würde mir wünschen, das es noch mehr Teile davon gibt. Die Welt der Archen ist so groß das man da durchaus noch viele spannende Abenteuer erleben könnte.

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