Buchreihe, Fantasy, Heyne, Rezension

Die schwarze Schar (Könige der Finsternis, Band 2) von Nicholas Eames

Mit der schwarzen Schar geht es mit der Könige der Finsternis Reihe weiter, auf die ich mich schon sehr gefreut habe. Der erste Teil hatte mich vollkommen überzeugt und mich als Fantasyfan richtig in seinen Bann gezogen. Das Setting, die Figuren und die Handlung – alles hat gut gepasst. Deshalb habe ich das Buch auch in einer gewissen Erwartung begonnen. Es fängt auch richtig gut an. Wir lernen Tam kennen die mir auch auf Anhieb sympathisch war. Sie wächst wohlbehütet bei ihrem Vater auf und träumt dennoch davon mehr von der Welt zu sehen. Das sich dieser Wunsch schneller erfüllt als sie denkt hat mir beim Lesen auch sehr gut gefallen.
Auch die muntere Truppe bei der sie gelandet ist fand ich klasse. Ebenso die Ideen mit den „Tintenwesen“ und den vielen verschiedenen Monstren konnte mich begeistern. Hier hat Mister Eames wieder gezeigt das er es beherrscht vielschichtige und interessante Charaktere zu erschaffen. Toll fand ich persönlich auch wie sich Tam im Verlauf der Geschichte entwickelt hat. So war sie zu Anfang noch eher ruhig und wirkte ein wenig schüchtern, so ist sie ziemlich schnell aufgetaut. Auch die Tatsache das sie sich mehr für das gleiche als für das andere Geschlecht interessiert war mal was anderes.
Und die Kampfszenen die „Die Fabel“ ihre Truppe ausgeführt haben und die wirklich gut beschrieben wurden, konnten mir gut gefallen.
Allerdings hatte ich das ganze Buch über das Gefühl das es nur von einer in die andere Schlacht ging, die Handlung bestand für mich fast ausschließlich daraus das die Gruppe von Ort zu Ort zog um die verschiedensten Monster zu verkloppen. Mach mir normalerweise nichts aus, aber nach der Hälfte des Buches war es dann schon ein wenig langweilig und ich habe einfach vermisst, das es um mehr geht. Wo es im ersten Buch noch spannend war, tröpfelte die Handlung für mich nur so dahin.
Zwar wurde sie immer wieder durch Witz und Charme der Figuren aufgelockert, aber dennoch war es für mich dieses mal ein wenig langweilig weiterzulesen.
Trotzdem gefiel mir der wortreiche Schreibstil von Herrn Eames der mich dazu bewogen hat das Buch trotz meiner Kritik zu beenden. Mit wenigen Worten zeichnet er Schauplätze, erschafft interessante Charaktere und schafft mit gut geschriebenen Kampfszenen ein wenig Action.
Auch wenn ich dieses mal ein klein wenig Kritik mitgebracht habe, war es trotzdem schön dieses Buch gelesen zu haben. Manchmal muss man wohl auch den Charakteren mehr Platz geben um sich zu entfalten.  Der gute Hurmor und die  guten Ideen haben mich gut unterhalten können. Positiv fand ich auch das es wirklich viele neue Wesen und Kreaturen in den Band geschafft haben. Deshalb kann ich abschließend sagen das ich mich wirklich schon auf den nächsten Band aus der Reihe freue.

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