Fantasy, Rezension

Das Flüstern der Dunkelheit von Jenny Pieper

Lenna hat es nicht gerade leicht. Ihr Leben befindet sich an einem Scheidepunkt, sie will neu anfangen und hofft so ihren Visionen zu entkommen. Schon seit sie denken kann „sieht“ sie schlimme Dinge und das diese auch geliebten Menschen aus ihrem Umfeld passieren hält sie nicht länger aus. Doch aus ihrem Abschied wird nichts, denn sie stürzt in den Tod und landet in der Zwischenwelt. Und auch hier wird sie ihre Vision nicht los, doch sie lernt das wie sie mit ihrer Gabe umgehen kann. Doch für Lenna ist diese Gabe ein Brandmal, denn eigentlich besitzt sie eine ganz andere Gabe. In der Zwischenwelt findet sie sich schnell zurecht, auch mit ihrem neuen Leben als Krähe. Nur mit Xeron, ihrem Mentor gerät sie immer wieder aneinander.
Das Setting hat mir sehr gut gefallen. Die Zwischenwelt mit ihren Geistern und Krähen fand ich wirklich sehr interessant und auch die Beschreibungen waren wirklich schön. So konnte ich mir beim Lesen das Trainingsgebiet der Krähen gut vorstellen. Auch die Verbindung zu unserer Welt hat gut geklappt.
Zu den Charakteren:
Lenna fand ich gleich zu Buchbeginn richtig interessant. Man darf ja nicht vergessen das sie praktisch ihren Tod bewusst mitbekommt und sich dann plötzlich in einer vollkommen neuartigen Welt wiederfindet. Da ist es nur natürlich das man sich zunächst einmal in diese einfinden muss. Das hat bei Lenna gut geklappt. Sie trifft zwar einige Entscheidungen die sie in echte Gefahr bringen, kann sich aber überzeugen lassen. Das sie ein wenig hitzköpfig reagiert passt zu ihrer neuen Gabe. Gut fand ich auch, das sie sich nicht unterkriegen lässt. Auch nicht von Xeron, der ein liebenswerter Krähenman ist der sie oft zur Weißglut bringt. Das sich die beiden aber voneinander angezogen fühlten, war mir klar. Xeron ist ein netter, wenn auch an einigen Stellen eher undurchsichtiger Charakter. So spürt Lenna zwar das er sie wohl mag, aber er zeigt ihr schnell wieder die kalte Schulter. Schuld daran ist sein Geheimnis. Das verrate ich Euch aber nicht, das dürft ihr selbst ergründen.
Was mir auch noch gut gefallen hat war die ganze Idee mit den Krähen und den feindlichen Geistern. Hier hatten Lenna und ihre Freunde kein so leichtes Spiel und für Lenna stand dank ihres Schützlings einiges auf dem Spiel. Der schön leicht leserliche Schreibstil runden für mich dieses schöne Buch ab.

Für mich war es ein kleines Lesevergnügen das gerne ein wenig länger hätte dauern können. Ich mochte die Zwischenwelt und die Figuren darin. Auch fand ich die Handlung sehr spannend und wollte gar nicht mehr zu lesen aufhören. Die Idee mit den Geistern und den Krähen gefiel mir dabei echt sehr gut. Also wer gerne mal Fantasy liest mit einem schönen und interessanten Setting und einer tollen Handlung kann ja mal reinschauen. Mir persönlich hat das Buch wirklich gut gefallen.

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