Buchreihe, Fantasy, Knaur

Das Schwert der Totengöttin von Katharina v. Harderer

Für mich eines der Highlights 2020.
Darum geht es: Der junge Sergent Erik Zejn wurde degradiert und nach Svonnheim versetzt. Ein Ort an dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Zumindest hat er den Anschein aber ziemlich schnell macht Erik die Bekanntschaft mit der „Hexe“ Mirage und von da an überschlagen sich die Ereignisse. Bevor man sich versieht ist man mitten in der Geschichte und bangt mit , denn die Toten erheben sich aus ihren Gräbern und wer steckt wohl hinter allem? Mirage natürlich. Aber ist das auch wirklich so? Ich habe mir das beim Lesen richtig gut vorstellen können, das jemand der wie Zejn nicht an Magie glaubt, sich eher davor fürchtet, gleich so ein Vorurteil hat. Und genau das hat bei mir wiederum den Reiz ausgemacht, denn Mirage und Zejn sind so verschieden wie Tag und Nacht. Trotzdem wird schnell klar das sie beide dem anderen gegenüber ihre Vorurteile haben und diese auch abbauen müssen um der Gefahr zu trotzen in dem Svonnheim steckt.

Was ich hier klasse fand waren die Figuren selbst. Sie sind der Autorin echt gut gelungen. Mirage ist eine Alchemistin die sich auf ihre Mittelchen lieber verlässt als auf Menschen wie Erik Zejn. Sie ist mutig, kämpferisch aber auf der anderen Seite auch leicht unsicher und verletzlich, nur das die dies gut zu verbergen weis. Sie besitzt eine gute Portion Humor und scheut sich nicht, sich auch mal die Hände schmutzig zu machen. Ich mochte sie am liebsten. Zejn ist der perfekte Gegenpart. Für ihn muss alles mit natürlichen Mitteln erklärt werden, deswegen sieht er in Mirage zunächst erst einmal eine Hexe. Und natürlich ist auch nur sie an allem Schuld. Hier fand ich es schön das wir aber auch die andere Seite kennen lernen durften, denn Zehn ist auch jemand der zuverlässig und gewissenhaft ist. Mir persönlich tat er leid, weil er seine Vergangenheit immer noch mit sich herumschleppt und in jeder Frau die Eine sieht. und natürlich Barthell. Ein genialer Nebencharakter den ich sofort mochte.

Die Handlung selbst ist spannend, mit unter ein wenig brutal aber meiner Meinung nach passt alles wirklich hervorragend zusammen. Ich war so von dem Buch gefangen, das ich mir den zweiten Teil gleich bestellt habe obwohl ich mit dem ersten noch nicht durch war. Hier passt einfach alles, ich liebe auch den Erzählstil der Autorin. Sie beschreibt sehr stimmungsvoll und verwendet auch oft die französische Sprache. Daran musste ich mich erst gewöhnen aber dann ging es und inzwischen gehört das einfach für mich zu Mirage wie das Salz in der Suppe.

Ich liebe dieses Buch. Hier passt einfach alles zusammen. Die spannende Handlung die ich persönlich richtig schön fand, die ganzen Charaktere- allen voran natürlich Mirage und Zejn aber auch Barthell der mich immer zum Schmunzeln gebracht hat. Und das düstere Setting, einfach klasse. Also für mich ist das ein wahrer Lesegenuß gewesen und ich kann es wirklich jedem Fantasy Freund empfehlen.

 

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