Fantasy, one, Rezension

Shadow Tales – Die dunkle Seite der Sonne von Isabell May

Nachdem ich mich vor Kurzem schnell durch den ersten Band gelesen habe, war ich natürlich auch wieder sehr gespannt auf den Nachfolgeband der die Buchreihe auch zugleich abschließt.
Und eigentlich könnte ich meine Sätze von der Rezension zum ersten Band auch hierher kopieren, denn das meiste trifft wieder genauso zu. Es macht Spaß zu lesen und das ist schon einmal dem tollen Schreibstil der Autorin geschuldet. Bevor man sich versieht ist man wieder mitten in der Handlung und verfolgt gebannt wie es mit Lelanie weiter geht.
Zur Handlung:
Lelanie und ihre Gruppe haben es geschafft und haben ihre Mutter aus den Fängen der High Lady befreit. Aber diese verfolgt sie, denn die eigentliche High Lady ist Lady Aschenwind. Dabei macht sich Lelanie, Haze und Kyran auf um einen gefährlichen Mann zu suchen, der ihnen helfen soll, das Unrecht wieder ungeschehen zu machen. Mehr mag ich nun auch nicht verraten, denn das solltet ihr selber lesen. Es ist wirklich schön erzählt und mit den zahlreichen bildhaften Beschreibungen taucht man beim Lesen auch gut in die Welt ein. Die Szene am Schiff fand ich zum Beispiel sehr gut beschrieben. Aber auch die Magie und wie sie beschrieben wird, fand ich persönlich toll. Auch hier wurde zudem wieder wie im ersten Band auf die Mond und Sonnenmagie eingegangen.
So nun aber auch hier wieder ein Kritikpunkt. Ich weiß es ist wieder Meckern auf hohem Niveau aber ich hab mich oftmals einfach sehr über Kyran aufgeregt. Sein Verhalten war mir manchmal einfach zu unglaubwürdig. ich meine unter den größten Schmerzen dann noch dümmlich oder süffisant zu Lächeln, ne das kaufe ich ihm nicht ab. Auch das frotzeln kam nicht so gut bei mir an. ich will es kurz machen, ich konnte die Liebesbeziehung zwischen ihm und Lelanie nicht einen Moment ernst nehmen, dafür hat er sich einfach zu unpassend verhalten. Das konnte es am Ende auch nicht mehr richtig rausreißen.
Die Charaktere:
Man merkt das Lelanie ein klein wenig erwachsener geworden ist, viel nicht aber die Wandlung war da und sie musste auch nicht soviel machen da sie von Beginn an schon eine recht starke Persönlichkeit war. Haze hat mich im ersten Buch auch mehr überzeugt als hier. Hier kam er mir ein wenig schwach und blass vor, auch wenn man dann immerhin seine Beweggründe kennenlernen konnte. Kyran, den ich im ersten Teil schon kritisieren musste hat es hier noch schlimmer gemacht. Sorry aber für mich war er relativ schnell abgemeldet. Wer steht denn auf sowas? Nur dümmliches Grinsen wenn es hart auf hart kommt. Er hat sich benommen wie ein zwölfjähriger und nicht wie ein Kronprinz auf dessen Schultern einmal Verantwortung für sein Volk lastet.
Lady Serpia hat ihre Rolle dafür gut gespielt, ich mochte sie keine Sekunde lang.
Alles in allem bin ich trotz der Kritik oben mit dem Ende zufrieden. Die Fragen wurden geklärt und auch so machte das Buch richtig Spaß zu lesen. Ich mag die schöne bildhafte Erzählsprache der Autorin die einen schnell in die Handlung zieht und nicht mehr loslassen will. Auch die Charaktere sind bis auf eine Ausnahme echt gut gelungen. Es sehen andere vielleicht anders, aber ich mochte das so eben nicht. Das heißt aber nicht das ich das Buch deshalb schlecht finde, im Gegenteil. Die Geschichte hat eine schöne Handlung und auch die Magie kommt wunderbar herüber. Für mich war es ein kleiner Lesegenuß

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