Buchreihe, Fantasy, Rediroma Verlag, Rezension

Myharra: Die Chroniken von El-Gar-Ländwêl (Band 1) von Carlos Manuel Jesus Feliciano

Ich liebe Geschichten mit Elfen. Ob mir diese hier gefallen hat verrate ich euch gleich. Zuerst aber ein wenig zur Handlung von Myharra.
Es beginnt mit einem eher bis dahin harmlosen Vorfall, Bauernsohn Arn kehrt vom Markt zurück und dank eines Unwetters gerät er mit seinem Wagen in große Schwierigkeiten. Nicht nur zwei der Tiere laufen weg, nein das Unheil kommt in Form von Reitern die Arn den Verdienst abnehmen und damit die arme Familie in eine schlimme Situation bringen. Natürlich wehrt sich Arne und kann flüchten, doch da trifft ihn ein Pfeil. Seinen Verfolgern entkommt der Todgeweihte nur schwer verletzt und alles sieht so aus als wäre seine Fluch umsonst gewesen. Doch da tritt Elfin Myharra in sein Leben. Sie nimmt sich seiner an und bringt damit ihr Volk in Gefahr. Schließlich ist er ein Mensch, ein Ungeheuer. Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht, denn das solltet ihr selbst lesen.

Myharra ist genauso wie ich mir eine Elfe vorstelle. Allerdings ist sie vom Charakter her eher ein wenig unbeschwert und nicht immer so vernünftig wie es ihre Regentin und das Volk gerne hätte. Dafür aber hab ich sie gleich liebgewonnen. Ich mochte sie gleich, weil sie nicht so leicht aufgibt, mutig ist und auch ein gutes Herz besitzt. Für sie sind Menschen normal Ungeheuer, aber trotzdem sieht sie nicht zu wie ein Lebewesen sterben muss. Man könnte jetzt meinen das Myharra eine Art Troublemaker ist, das ja. Zu einem gewissen Punkt sorgt die junge Elfe für einigen Unfrieden in ihrem Volk, aber ihre Absicht sind keine schlechten.

Hier hat mir wirklich gefallen wie schön die Geschichte und die Charaktere zusammengewirkt haben. Auch die weitere Handlung ist einfach ein Lesegenuß. Ich liebe ja Fantasy und hier habe ich eine Menge davon bekommen. Es gibt aber auch Szenen bei denen ich am Liebsten ins Buch gekrochen wäre um die Handlung etwas zu beeinflussen. Nicht negativ gemeint. Die Szene mit Arns Familie zum Beispiel. Wie gerne hätte ich sie beschützt. Ich habe mich so sehr über die Männer aufgeregt, die den Frieden da gestört haben. Arns Mutter hat mich bis zum Ende hin echt fasziniert. Da bin ich echt gespannt wie es im nächsten Teil weiter gehen wird.

Der Schreibstil ist super angenehm. Man kann die Sätze leicht lesen und der Autor formt mit seinen Beschreibungen ein tolles Bild vor dem Inneren Auge des Lesers.

Was soll ich sagen? Fantasy vom Feinsten. Hier stimmt auch wieder alles. Die Charaktere sind super getroffen, auch die Bösen. Man kann mit fiebern und die Handlung ist echt spannend und vielseitig. Die Ideen haben mir sehr gut gefallen und ich bin wirklich sehr neugierig auf den nächsten Band. Noch wurden nicht alle Fragen geklärt, aber das macht nichts, denn wenn der nächste Band ebenso toll wird wie dieser hier, freue ich mich schon mega darauf.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert