Buchreihe, Dark Academia, Lyx, Rezension

Dunbridge Academy (Band 1) – Anywhere von Sarah Sprinz

Was würdest du machen wenn du schon ein Leben lang deinen Vater suchst und endlich wissen willst wieso er dich und deine Mutter verlassen hat? Emma will dieser Frage endlich nachgehen und Antworten finden und dazu macht sie sich auf den Weg zur Dunbridge Academy. So knapp könnte man den Inhalt zusammenfassen und würde dem Buch damit aber so gar nicht gerecht, denn es geht hier um noch viel viel mehr.

Emma hat es gerade nicht so einfach, ihre Mutter ist sehr viel unterwegs und scheint in ihrem Beruf aufzugehen und bei ihr wird der Wunsch ihren Vater kennenzulernen immer drängender. Wieso hat er sie und ihre Mama verlassen? Diese Frage beschäftigt die siebzehnjährige so sehr das sie sich entschließt nach ihm zu suchen. Da er sich gerade in Glasgow aufhält in dessen nähe auch die Dunbridge Academy liegt, schlägt sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn er und ihre Mutter waren beide auf der Academy und wo könnte sie mehr über ihn herausfinden als dort?

Im Flugzeug stößt sie mit Henry zusammen und wie es der Zufall will ist er auch ein Student dort. Aber dem nicht genug, denn Emma entwickelt sofort ein Interesse an ihm. Leider muss sie feststellen das er eine Freundin hat. Das hält Emma davon ab sich auf ihn einzulassen, denn sie will keine Freundschaften zerstören. Schon gar nicht, da sich ihre alten Freunde in der Heimat alle von ihr abgewandt haben. Hier findet sie langsam neue und hält sich deshalb auch zurück, als sie sich ihrer Gefühle für Henry immer bewusster wird. Auch Henry, der ihr zeigt, das da mehr zwischen ihnen ist, hält sich zurück. Inzwischen hat sie auch erfahren wo sie ihren Vater treffen kann.

Ich habe die Geschichte mit Emma sehr gerne gelesen weil ich Emma von Anfang an mochte. Sie ist keine Mary Sue der alles gelingt, sie muss auch viel einstecken und verarbeiten. Erlebt viele Enttäuschungen und wächst daran. Trotzdem ist sie liebenswert und ich mochte es wie sie langsam neue Freunde findet und wieder aufblüht. Auch ihren moralischen Kompass konnte ich gut nachvollziehen. Henry fand ich auch ganz in Ordnung, hier hat er ein wenig sehr gezögert als es um Grace ging, aber er ist ja auch noch so jung und seine Handlungen waren am Ende schon toll.

Das einzige was mich aber an dem Buch genervt hat und weswegen ich hier auch keine volle Sterne geben werde ist, das es mir zum Ende hin zu über dramatisiert wurde. Ich will nicht spoilern aber erst das mit Maeve und dann noch der Unfall waren meiner Meinung nach Zuviel und auch null nötig um die Handlung voranzubringen. Es hat eigentlich nur das Ende herausgezögert und Henry noch einmal an seine Grenzen gebracht. Hier wäre das tatsächlich weiter vorne im Buch besser aufgehoben gewesen. Aber das war auch schon alles.
Die Dunbridge Academy ist ein toller Roman über die Liebe und Dark Academia. Hier wurden alle Möglichen Aspekte eingebracht und damit eine schöne Atmosphäre geschaffen. Das Thema Dark Academia ist ja noch immer stark in Mode und wurde hier auch sehr schön umgesetzt. Man fühlt sich als würde man selber durch die Gänge wandern und die Geschichte von Emma und Henry war dazu noch schön angenehm zu lesen. Hier freue ich mich wirklich auch auf den nächsten Band der Reihe.

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