Buchreihe, Heyne, Rezension

Der Krieg der Elemente von Matthias Oden

Endlich geht es weiter und ich muss echt gestehen ich hatte mich wirklich sehr auf das Buch gefreut. Allerdings sind knapp vier Jahre Wartezeit dann schon richtig lang und dementsprechend hatte ich so meine Probleme wieder in die Geschichte rein zu finden. Hier würde ich jedem raten den ersten Band noch mal zu lesen, sonst könnte es euch auch so gehen.
Nun mal zur Handlung. Noch immer tobt der Kampf zwischen Salen und Chimrien und ist inzwischen zu einem handfesten Krieg geworden. Auf beiden Seiten gilt es Opfer zu beklagen, wobei es auf des Seiten Salens deutlich mehr sind. Ein Ende zeichnet sich nicht ab, im Gegenteil. Die Heerführerin der Chimren drängt nach immer mehr Macht. Und schnell wird klar, das die Salen sich langsam wehren müssen um nicht unterzugehen. Ich will hier auch nicht tiefer in die Geschichte eindringen, denn ihr sollt sie ja auch selber lesen und genießen können.
Wie schon im Vorband gibt es auch hier wieder zahlreiche Charakter die jeder seine eigene kleine Geschichte mitbringt. Das hat mich zu Beginn immer ein wenig aus der Handlung gerissen weil ich mich immer wieder auf eine neue Person einstellen musste, aber es bringt auch Vorteile. Man pickt sich beim Lesen ohnehin immer einen oder vielleicht auch zwei Figuren heraus denen man besonders gerne folgt. Und da hier alle Charaktere durch die Handlung miteinander verwoben sind, machte es schon Spaß die einzelnen Wege zu verfolgen.
Zum Beispiel den von Königstochter Istrid,  den von Kämperin Atlis oder den von Turid deren Geschichte mir mit am Besten gefallen hat. Für jeden Leser scheint ein Charakter dabei zu sein mit den er mit fiebern kann. Und auch sonst fügen sich die Figuren gut in die Handlung ein.
Und um beim Beispiel Turid zu bleiben, was mir auch super gefiel war wie die Vorurteile der verschiedenen Rassen durch den laufenden Krieg geschürt wurden. Da gab es einzige Szenen bei denen ich wirklich mit Turid mitgelitten habe. Ich sage da nur, als sie ihren zukünftigen aufgesucht hat. Da war ich schon etwas schockiert, aber das passte auch einfach super zur Erzählung und hat den Konflikt in der Welt einfach perfekt auf den Punkt gebracht.
Und das bringt mich auch gleich zum nächsten Punkt, den Schreibstil. Hier kann man sich dank der flüssigen und einfach Erzählsprache des Autors locker und schnell durch die Seiten lesen und kann gut in die Geschichte eintauchen. Mir hat das Setting auch gut gefallen das er wirklich sehr bildhaft beschrieben hatte.
Hat in jedem Fall riesen Spaß gemacht zu lesen. Ich empfehle nur echt jedem den Band eins zuvor noch einmal zu lesen. Es gibt zwar zu Buchbeginn extra einen kleinen Rückblick, doch das ist wirklich nicht das gleiche und ich musste mich wirklich ein wenig in die Handlung reinkämpfen. Gelohnt hat sich das aber, denn es ist eine wirklich gelungene Geschichte mit einer tieferen Moral die man gut zwischen den Seiten herauslesen kann. Die Handlung ist spannend und ist auch gut unterhaltend.

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