Und es geht weiter. Nachdem Lena von einer besonderen Idee gehört hat und sie dazu noch sauer wegen Mark war, hat sie den Teleporter benutzt, gefolgt von ihrem Kollegen Jeffry. Und dieser zerstört dann den Rückweg. Das muss ich ehrlich sagen hat mich zunächst echt verwirrt. Die beiden sind Wissenschaftler, hochintelligent und handeln hier wie die dümmsten Personen auf der Erde. Niemand mit etwas Grips im Kopf zerstört sich mutwillig seinen Heimweg. Da lässt man sich doch ein Hintertürchen offen oder? Hätte man da einfach eine Komponente rausgenommen, wäre das etwas authentischer gewesen. Das ist keine Kritik, aber doch eine kleine Überlegung. Mich persönlich hat es hier einfach an der Glaubwürdigkeit gefehlt.
Mark muss seiner Lena natürlich hinterher um sie zu retten, denn man weiß ja nicht was „drüben“ alles passieren kann und zudem will er sich auch für sein Verhalten entschuldigen. Das seine Freunde mitkommen ist fast klar, denn sie sind ja schon jahrelang befreundet und wollen ihren Kumpel beschützen. So gelangen auch alle recht unbeschwert nach drüben, was sich als Parallelwelt herausstellt. Zuerst fndet Mark noch Mittel und Wege seine Kumpanen zu necken, dann wird die Sache ernst und sie sehen sich verschiedenen Gefahren gegenüber. Die wilden Tiere und auch die Einwohner sind hier nicht zu unterschätzen.
Hier fand ich Mark eigentlich sogar im Vergleich zu Band eins noch am Erwachsensten. Bastien und Fredi haben wie üblich herumgealbert. Wobei ich die Szene in der sie auf die „Eingeborenen“ mit den Sperren gestoßen sind und Fredi ohne Furcht alle herausgefordert hat, sehr unglaubwürdig finde. Sorry, aber das war für mich wirklich pure Phantasie. Die Wirklichkeit wäre eher gewesen das sie einer fremden Kultur gegenüber die sie nicht einschätzen kann, niemals so reagiert hätte. Oder war sie betrunken? Später war es dann auch wieder besser, nur diese eine Szene passt einfach null. Aber das ist wohl meine Empfindung.
Hier haben mir die Leute des Stammes gut gefallen, die waren recht gut beschrieben und auch ihre Sprache und gebaren passte super. Die Fremdartigkeit kam sehr gut rüber und Wildkatze mochte ich am Liebsten. Sie war sehr authentisch und glaubwürdig. Süß fand ich hier wie sie Fredi immer als Konkurrentin angesehen hat. Auch die Ideen mit den Göttern und die Erklärung wieso auf Leoria alle Englisch sprechen, fand ich gut.
Ein solider Mittelband in dem die Handlung fortgeführt wird. Leider war es nicht immer so spannend und wir müssen noch auf den dritten Band warten um zu sehen ob Lena am Ende gerettet werden kann. Aber unterhaltsam ist es allemal. Man lernt die Freunde etwas besser kennen, einige Stellen sind mir persönlich ein wenig zu langatmig gewesen, die vielen Technischen Erklärungen haben mich mehr gelangweilt als fasziniert, aber ich bin auch mehr die Fantasy Leserin als Sciene Fiction. Die Beschreibungen von Leoria waren gut, hier hätte vielleicht noch ein wenig mehr Atmosphäre gepasst, aber alles in allem war es ein schöner zweiter Band. Natürlich will man am Ende auch wissen wie es nun weitergeht.