Buchreihe, Kiwi, Krimi, Rezension

Mrs Potts‘ Mordclub und der tote Bräutigam (Mord ist Potts‘ Hobby, Band 2) von Robert Thorogood

Schon der erste Teil von Mrs Potts und ihren Freundinnen hat mich total mitgenommen und ich musste oft schmunzeln. Oder um es kurz zu machen; ich hatte die drei gleich ins Herz geschlossen. Ob mir der Teil auch so gut gefallen hat erfahrt ihr sogleich. Zuerst zum Inhalt:

Mrs Potts und ihr Laien Ermittlerteam ereilt ein neuer Fall der zunächst noch gar keiner ist. Sir Peter lädt sie unerwartet zu seiner bevorstehenden Hochzeit ein, was schon mal recht ungewöhnlich ist. Aber Judith bemerkt auch gleich das der Adelige jemanden Verdächtigt ihn töten zu wollen. Natürlich möchte unsere Mrs. Potts da hin um sich umzusehen. Auf der Party kommt es dann zum Äußersten. Ein Verwandter taucht auf mit dem Sir Peter kurz vorher einen heftigen Streit hatte. Und kurz darauf, als alle im Garten versammelt sind hören sie den schweren Schrank umfallen – darunter Sir Peter. Von da an ist es für Judith und ihre Freundinnen klar, das war Mord, auch wenn es eigentlich unmöglich sein kann. Denn die Umstände unter denen Sir Peter starb werfen zahlreiche Fragen auf.

An dieser Stelle muss ich schon sagen, es ist ein super interessanter Fall und man kann wirklich klasse mitraten. So viele Spuren werden verfolgt, man ist sich beim Lesen nie ganz sicher wer denn nun der eigentliche Täter ist, denn die meisten Verdächtigen haben sogar ein Alibi. Ob diese auch stimmen dürft ihr selbst nachlesen. Ich persönlich war von der ersten bis zur letzten Seiten total gefangen von der spannenden Geschichte. Nicht zuletzt weil ich auch die Charaktere von Judith, Becks und Suzie schon sehr liebgewonnen habe. Man hat den Eindruck das man sie schon gut kennt ( aus Band eins ) und hier noch eine weitere Entwicklung der Persönlichkeiten mitmacht. Am deutlichsten war die Veränderung zu Band eins bei Becks zu spüren.
Selbst die Figur der Polizistin, Tamika hat mir in diesem Band echt super gefallen. Alles war so toll nachzuvollziehen.

Ein weiterer Pluspunkt ist hier die wirklich tolle Erzählsprache des Autors. Ich will nicht viel dazu sagen außer das sie dem typischen englischen Humor widerspiegelt, dabei aber auch schön leicht zu lesen ist. Der Autor geht hier nicht akribisch genau ins Detail bei den einzelnen Beschreibungen, schafft es aber trotzdem ein lebendiges Bild vor dem inneren Auge der Leser zu erschaffen. Für mich ist das schon eine tolle Kunst. Da fliegt man nur so durch die Seiten.
Ich habe Band eins ja schon geliebt. Diesen Band hier finde ich mindestens genauso toll. Zwar habe ich diese Testament Szene etwas, nennen wir es unwahrscheinlich, empfunden aber die Lösung war am Ende dann doch zufriedenstellend. Mrs Potts hat wieder gezeigt das sie nicht zu unrecht immer als hilfreich bezeichnet wird und zusammen mit ihren Freundinnen hat sie dem Fall, einem Mord, die schwere Tragik etwas genommen. Stattdessen wollte man mitlesen, mitfiebern und mitraten. Für mich wieder mal eine Leckerbissen aus dem Krimi Genre, von dem ich sehr gerne mehr lesen möchte.

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