dtv, Liebe, Rezension

Dead Romantics von Ashley Poston

Eine Liebe die den Tod überdauert? eine Romanze mit einem Geist? All das ging mir durch den Kopf als ich den Klappentext zum Buch gelesen habe. Neugierig habe ich mich schließlich an ein Genre gewagt, das ich sonst nicht lese : Liebesromane. Ob es mir gefallen hat? Das erfahrt ihr sofort. Erst mal kurz zur Handlung: Florence ist eine sogenannte Ghostwriterin, das heißt sie schreibt Romane für eine bekannte Persönlichkeit bleibt aber unbekannt und unerwähnt. Das es sich hierbei um Liebesromane handelt, wo sie doch nicht mehr an die Wahre Liebe glaubt, macht das ganze interessanter. Dann lernt sie ihren neuen Lektor kennen und fühlt sich zu ihm hingezogen. Ihre besondere Fähigkeit mit den Toten zu sprechen verschweigt sie. Doch leider schlägt das Schicksal zu bevor sie und Ben sich näherkommen können und Florence muss nach Hause, das sie seit gut zehn Jahren nicht mehr besucht hat. Und dort wird sie nicht nur mit ihrer Trauer konfrontiert, sondern auch mit der Tatsache das dort ausgerechnet. Ben aufkreuzt, als Geist.

Ein richtig interessanter und total witziger Roman? Ja teilweise. Ich habe mich recht schnell in der schönen, sehr emotionalen Handlung wohl gefühlt. Florence und ich, wir haben einiges gemeinsam und so bin ich auch recht schnell mit ihr warmgeworden. Ihre Vergangenheit war ja eigentlich nicht so schlimm, aber ausgerechnet der Mann den sie liebte, hat ihr Vertrauen aufs schlimmste missbraucht. Klar, für den einen oder anderen mögen Florence Gründe vielleicht nicht so stimmig zu sein, weil sie ihm indirekt einiges verschwiegen hat. Aber wenn man dann weiterliest, erschließt sich einem warum das alles für Florence so schmerzhaft war. Die Vergangenheit spielt hier dann schon eine größere Rolle. Und ich muss echt sagen, das hier alles sehr gut zu einer wirklich tollen und auch spannenden Geschichte verwoben wurde.

Ein weiterer großer Pluspunkt ist hier auch das die Liebesgeschichte zwischen Florence und Ben zwar vorhanden ist und auch voranschreitet, aber nicht im Hauptfocus steht, so das noch genügend Raum bleibt um auch die anderen Figuren, sowie Florence Vergangenheit bzw Familie kennenzulernen. Das wird hier auch immer wieder so wirklich schön und auch herzergreifend dargestellt. Vor allem wenn sie sich an die schönen Erlebnisse mit ihrem verstorbenen Vater erinnert. Und immer schwingt auch in den Zeilen mit, das sie zuhause genau das wiederfindet, was sie in New York so schmerzlich vermisst: ein wahres Zuhause.

Zum Schreibstil kann ich nur sagen, das er sehr schön leserlich ist. Es macht Spaß zu lesen und auch der Humor, sowie die traurigen Szenen sind toll.

Was für ein wunderschöner Roman über eine Frau die nicht mehr an die Liebe glaubt und sie dann wiederfindet. Nicht nur in Ben sondern auch in ihrer Familie. Trotz humorvoller Szenen, gibt es auch einige die zum nachdenken anregen und die zu Herzen gehen. Ein wirklich klasse Buch und ich bin echt froh, das ich es gelesen habe.

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