Liebe, Ravensburger, Rezension

Bad Influence. Reden ist Silber, Posten ist Gold von Stefanie Hasse

Mit der besten Freundin auf einem Luxusschiff eine Reise machen klingt ja schon mal super, aber wenn dann auch noch Influencer dabei sind die in der Vergangenheit wühlen, dann könnte die Reise schon zum Albtraum werden.

Und genau das erlebt Tara, unsere Hauptperson als sie von der Reeder-Tochter Lola zur „Jungfernfahrt“ der Sieren eingeladen wird. Zunächst freut sie sich auf die Zeit mit ihrer besten Freundin doch die gesamte Reise steht unter dem Banner, Werbung für den Luxuskreuzer zu machen. So das auch zahlreiche Influencer mit an Bord sind. Unter anderem eine, die für Taras persönliche „Katastrophe“ verantwortlich ist und unter deren Aktion von damals sie noch immer leidet. Ich möchte hier gar nicht Zuviel verraten außer das es um das Thema Körperbewusstsein geht.

Tara bleibt hier in ihrer Komfortzone und wird dennoch immer wieder mit den Werbevideos der Influencer konfrontiert. Erst nach und nach gelingt es ihr, langsam wieder Selbstvertrauen aufzubauen. Daran haben nicht nur ihre Freundin Lola und die aufgedrehte Candice, sondern auch die beiden Price Jungs Jonah und Lucas ihren Anteil. Hier ist aber auch schon mein kleiner Kritikpunkt. Achtung SPOILER: denn Tara hat sich hier einfach nicht wirklich im Griff, zuerst vergeht sie fast vor Schwärmerei von Jonah und dann, gar nicht lange danach hängt ihr Herz plötzlich an Lucas. Das kam mir nicht sehr authentisch rüber. Ein richtiges Bäumchen Wechsel dich Verhalten. Auch diese fast schon weinerliche Art die Tara manchmal an den Tag legte war mir fast zu viel. Ich lass mir einiges Eingehen und ja, sie hat schlimmes mitgemacht, aber so ziemlich JEDER Mensch hat schon mal schlimmes erlebt und knickt nicht gleich so total weg wie sie. Das war aber auch schon meine einzige Kritik.

Toll fand ich zum Beispiel die Beschreibungen. Man hatte das Gefühl das man mit auf der Sieren ist umgeben von Luxus und Influencern. Das hat die Autorin wirklich super beschrieben und in die Handlung eingefügt. Und auch die Charaktere selber mochte ich sehr gern. Auch wenn ich etwas Kritik habe, konnte ich mit Tara aber mitfühlen und mitleiden. Ich mochte sie und auch ihre Freundin Lola. Jonah war mir einen Hauch zu nett und das er nicht ein einziges Mal um Tara gekämpft hat, zeigt mir, das er kein wirkliches Interesse an ihr hatte, sondern nur aus Mitleid? Langeweile? mit ihr geflirtet hat. Lucas hingegen war da schon aktiver und ich denke mir das er sich auch gegen seinen Bruder durchgesetzt hätte, wenn es zum „Kampf“ um Tara gegangen wäre.

Ein echt schöner Liebesroman mit einigen Wendungen und einer sehr wichtigen Botschaft. Die Handlung war teilweise voraussehbar, aber bot noch genug Spielraum für interessante Ideen. Ich mochte die Beschreibungen, den Luxus also kurz das Setting und auch die Geschichte selbst. Hier sollte man echt mal nachdenken was ein paar Worte/Sätze bei einem anderen Menschen auslösen können. Für mich ein wirklich tolles Buch das ich gerne gelesen habe.

 

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