Liebe, Rezension

Summer in the City von Alex Aster

Erstmal kurz um was es geht:
Elle, eine erfolgreiche Film-Drehbuchautorin soll in New York die Renovierungsarbeiten im Appartement ihrer Schwester beaufsichtigen. Etwas das Elle sehr gelegen kommt, denn sie leidet derzeit unter einer Schreibblokade und ihre Agentin sitzt ihr schon im Nacken. Für Elle, eine tolle Chance mal rauszukommen und sogar die Drehorte die sie ausgewählt hat, zu besuchen. Bisher lebte Elle eher anonym und zurückgezogen. Genauso soll das auch bleiben, wenn es um sie geht. Doch das Problem ist Parker, der Tech Milliardär der im Appartement nebenan lebt. Ausgerechnet Parker, der Typ den sie vor 2 Jahren auf einer Party kennengelernt hat und den sie seitdem so gar nicht mehr leiden kann. Trotzdem kommen sich die beiden näher, denn Parker schlägt etwas vor bei dem auch Elle ihren Vorteil hat – sie soll seine Fake Freundin spielen dafür bringt er sie zu den Drehorten die sie sehen will.

Herrlich wie Penelope, Elles beste Freundin immer wieder hinter Elle steht und ihr den richtigen Schubbs zu richtigen Zeit gibt, damit Elle etwas aus ihrer Komfortzone kommt. Denn genau dort hat sich Elle es bequem gemacht, sie lebt fast wie eine Einsiedlerin, dazu noch anonym. Ist die beste und erfolgreichste Film Drehbuchautorin der Welt – aber niemand kennt sie. Weder in den sozialen Medien noch sonst wo sieht man sie. Durch ihre neue Aufgabe in New York kommt Elle endlich wieder raus und auch wieder Schwung in ihr Leben. Bitte versteht mich nicht falsch, mir hat das sehr gut gefallen aber hier schon meine erste kleine Kritik. Ich halte es schon für sehr unglaubwürdig das man als so erfolgreiche Person, in einem Land voller Paparazzi unentdeckt bleiben könnte. aber ok. Elle ist ein liebenswürdiger Charakter und ich mochte sie wie Penelope gleich zu beginn.

Parker ist der typische reiche Junge Mann, viele Frauen an seiner Seite aber keine die ihm was bedeutet, haufweise Geld das er auch einsetzt um Elle kleine Geschenke zu machen. Elle liebt dieses Cafe aber leider gibt es ihr Lieblings Gebäck da nicht mehr? Egal, kaufen wir es und voila die Teile sind wieder im Angebot. Er agiert einfach typisch und gibt sein Geld nicht aus um sie zu „Kaufen“ was Elle denkt, sondern um ihr eine Freude zu machen. Was natürlich teilweise auch echt etwas drüber ist. Hier prallen ihre verschiedenen Ansichten auch zusammen. Elle macht sich nicht soviel aus Geld, Parker scheinbar auch nicht, er benutzt was er hat um ihr Freude zu machen und Elle versteht es falsch.

Das zieht sich durch das ganze Buch und wir erfahren dann auch warum Elle so reagiert etc. Während die beiden sich langsam näher kommen enthüllt sich immer mehr was Elle zu ihrem Leben das sie vor Parker führte, motiviert hat. Bis dahin hat mir die Geschichte der beiden auch sehr gut gefallen. Aber dann gegen Buchende wurde es einfach schwer die Handlung zu mögen. Schuld daran war einfach diese nervige Doppelmoral von Elle. Auf der einen Seite meckert sie über Geld und Luxus, nutzt diesen aber auch ( zum Fliegen..) . Dazu kommt auch das sie als Erwachsene Person handelt wie eine vierzehnjährige was sie einfach unauthentisch machte. Was ich damit sagen will ist das ich bis zum Buchende das Buch gut fand, aber mir der Rest einfach alles ein wenig ruiniert hat.

Versteht mich nicht falsch, mir gefällt das Buch. Die Handlung aber es gibt leider auch Punkte die ich als negativ empfunden habe. Und sorry aber wenn sich eine Figur so verhält wie Elle teilweise, dann kann ich mich damit auch nicht identifizieren, dann muss ich da einfach von mir ausgehen und sagen, nein das war jetzt zu sehr Doppelmoralisch oder auch unglaubwürdig. Auch wenn ich den Rest der Story schön fand. Und das tat ich. Mir gefiel der Humor und auch wie Elle sich verändert hat. Ich mochte wie sie ihre Freundin immer wieder aufgeheitert hat und auch die Szenen mit Parker. Deshalb fand ich das Buchende umso mehr schlimm, auch wenn es ok ist. leider kann ich aber nicht wirklich mehr als 3 Sterne vergeben.

 

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