blanvalet, Buchreihe, Fantasy, Rezension

Drachen des Verrats (Das Schicksal der Drachenlanze, Band 1) von Margaret Weis und Tracy Hickman

Ich war noch recht jung, als ich das erste Mal mit der Drachenlanze in Berührung kam. Damals hat mich das Abendteuer von Tanis und seinen Freunden fasziniert und Raistlin war mein Absoluter Lieblingscharakter. Man kann auch einfach sagen, mit diesen Büchern hat meine Liebe zur Fantasy begonnen. Ich war gerne in Krynn unterwegs. Deshalb habe ich mich so sehr gefreut, als ich nun dieses Buch in den Händen halten konnte. Ich hatte etwas Angst davor das ich vielleicht keinen Zugang mehr zu diesen noch neuen Generationen von Charakteren finden könnte, aber das ist nicht passiert.

Vielmehr hat mich die Geschichte von Destina sehr gefesselt. Ich fand es super das die beiden Autoren Wert darauf gelegt haben sie uns erst einmal etwas ausführlicher vorzustellen. Deshalb erfahren wir in den ersten Abschnitten auch gleich dass die junge Frau mutig und kämpferisch ist. Da sie weiblich ist, ist ihr Verboten ein Ritter zu werden, trotzdem will sie nicht tatenlos zusehen, wie ihr Leben sich verändert. Und das tut es. Alles beginnt damit das ihr Vater bei einer Mission stirbt und sie nun mit ihrer Mutter alleine ist. Als Erbin von Schloss Rosendorn, hat sie nun auch noch die Aufgabe alle ihre Leute zu beschützen, etwas das die junge Frau sehr ernst nimmt. Bereits hier deutet sich schon an das sie damit keine einfache Aufgabe hat. Doch sie ist felsenfest überzeugt, ihren Vater retten zu können. Als sie von einem Artefakt erfährt, das eine Rückreise in der Zeit ermöglicht, hält sie nichts mehr.

Hier gefiel mir sehr das Destina sich auch nicht wirklich viel reinreden lässt. Ihr Verhältnis zu ihrer Mutter könnte besser sein, aber sie macht ihren Standpunkt schon deutlich. Klingt jetzt vielleicht danach als wäre Destina nicht so eine nette Person, sie hat eben einfach auch ihre Fehler und Makel, was ich persönlich begrüßt habe. Wer will schon eine Mary Sue in der Geschichte, die alles perfekt macht? Bei den wichtigsten Dingen, entscheidet sie auch gut. Wenngleich sie auch nicht immer die witzigste ist, so sorgt hier eine andere Figur für den nötigen Ausgleich. Sein Name ist Tolpan. Ja, ihr habt richtig gelesen. Es gibt ein Wiedersehen mit einigen „alten“ Figuren der Reihe was mich persönlich sehr gefreut hat. Ich möchte an dieser Stelle aber nicht Zuviel verraten. Selbst lesen ist immer noch am schönsten.

Ich liebe diese Buchreihe und ich muss zugeben das mich auch dieses Buch wieder komplett in seinen Bann gezogen hat. Es ist Fantasy wie sie vor knapp 40 Jahren geschrieben wurde, episch und voller bildhafter Beschreibungen. Das Gute hier ist, das diese nicht beim Lesen stören sondern eine ganz eigene Atmosphäre schaffen. Es ist fast so als haben alle Figuren am Lagerfeuer gewartet und ich habe mich nach langer Reise durch andere Fantasy Bücher wieder dazugesetzt. Für alle die Spaß an solchen Erzählungen haben bei denen man richtig in die Geschichte und Handlung eintauchen kann, ist das hier eine Leseempfehlung.

Geschichte und Handlung eintauchen kann, ist das hier eine Leseempfehlung.

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