Fantasy, Rezension, TOR

Bury Our Bones in the Midnight Soil-Liebe stirbt zuletzt von V.E.Schwab


Mein allererstes V.E. Schwab Buch, aber nicht mein letztes. Hier mal was mir gefallen hat.

1529 heiratet die junge Maria einen reichen Edelmann. Es scheint als wäre ihr Leben von da an leicht und angenehm doch sehr schnell stellt sich heraus, das sie in einem goldenen Käfig sitzt. Zur Geburtsmaschine degradiert fristet sie ab da ein eher belangloses Leben. All das was sie sich erhofft hatte ist nicht so eingetroffen wie sie es sich gewünscht hatte. Als die Witwe Sabine wieder in ihr Leben tritt verändert sich alles. Maria tötet Sabine und übernimmt von da an ihren Namen. Als Vampirin Sabine zieht sie fortan durch das Land. Dabei verändert sie sich immer mehr.

Die andere Vampirin im Bund ist Charlotte die rund dreihundert Jahre später in London lebt. Was mich hier fasziniert hat, war wie unterschiedlich sie im Vergleich zu Sabine ist. Während Sabine grausam und kalt, nahe zu skrupellos rüberkam, wirkte Lottie, eher wie das nette Mädchen von nebenan. Deshalb hab ich mich zu Beginn auch nicht gewundert, das unsere dritte im Bunde, Alice die 2019 lebt, gleich von Lottie fasziniert war. Natürlich hat Lottie nicht nur Eindruck auf sie gemacht, denn Alice ist seit der Begegnung zur Vampirin geworden, ein Grund für sie nach Lottie zu suchen, die verschwunden ist. Soviel kurz zu den drei Frauen.

Zur Handlung an sich habe ich ja bereits schon etwas verraten. Jetzt mal zu dem was ich beim Lesen empfunden habe. Von Sabine war ich gleichzeitig fasziniert, später aber eher angewidert weil sie keine Grenzen mehr kannte. Sie hat ihre dunkelste Seite entfesselt und sich genommen, was immer sie wollte. Dabei gab es für sie keinerlei moralische Grenzen mehr. Lottie war anders, wirkte immer wie eine gute Seele, und ihr Schicksal hat mich auch sehr berührt. Vor allem auch alles das, was sie erleiden musste. Ich hatte schon vermutet das sich die Lebenswege der drei Frauen irgendwann kreuzen werden. Aber hier waren sie so geschickt miteinander verwoben, das es wirklich Spaß machte allen zu folgen.
Die Autorin hat eine wahnsinnig eindringliche und sehr schöne Erzählsprache. Ich wollte nur kurz reinlesen und das Buch ein paar Tage später starten aber war sofort so gefangen, dass ich es kaum mehr aus den Händen legen wollte. Was ich noch toll fand war das hier alle drei weiblichen Charaktere sehr stark waren und es kein männlicher Held nötig war um sie zu supporten. Hier kamen die männlichen Figuren allerdings auch nicht immer so gut weg.

Wow, also ich war wirklich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die Geschichte ist so schön miteinander verkettet und man will einfach immer mehr von Sabine, Lottie und Alice erfahren. Die drei Frauen sind so unterschiedlich, dass es wirklich spannend ist sie kennenzulernen. Am meisten hat hier Sabine polarisiert, was sie so getan hat und vor allem wem sie was angetan hat, war schon schlimm. Das Ende war dann allerdings echt eine Überraschung mit dem ich so nicht gerechnet habe. Für mich ein wirklich klasse Buch das mit die Liebe zu den Vampiren wieder zurückgebracht hat.

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